Phishing-Deutsch: Von Strafbrillen, konfidentiellen Informationen und Stromung

10. November 2006, 14:45 Uhr Martin

Kürzlich rutschte eine Phishing-E-Mail durch meinen Spamfilter. Dass diese Art von Betrugsversuchen meist in hundsmiserablem Deutsch verfasst sind, scheint irgendwie zum guten Phishing-Ton zu gehören, aber diese E-Mail ist bemerkenswert stümperhaft geschrieben und stellenweise vollkommen unverständlich.
Hier die besten (oder besser: schlimmsten) Ausschnitte:

Zum gegenwartigen Tag ist viel es Falle das Internet der Gaunerei in Bezug auf die Kunden unserer Bank. Ist dringend wir empfehlen Ihnen, alle Sicherheitsmasnahmen nach dem Schutz der konfidentiellen Information zu ubernehmen.
Seinerseits war unter diesen Umstanden von unseren Spezialisten das einzigartige System des Monitorings und der Verfolgung (SMV), fahig entwickelt, bis zu 90 % der Verbrechen zu verhindern. Aufgrund der Neuerung liegt das System der Strafbrillen und der grade, nach deren Gesamtheit wir Ihnen dem Zugriff absagen kann oder die zusatzliche Information anfordern.
Die summarische Menge der Strafbrillen auf Ihrer personlichen Rechnung hat die Norm nach dem Zustand auf 6. November 2006 ubertroffen.
Fur die Autorisation (die Aktivierung) Ihrer Rechnung in das System (…) nach der Verbannung untenangefuhrt vorbeikommen und den Kode der Aktivierung im entsprechenden Dialog einzusetzen.
(…)
Ist dringend ist empfohlen, den Kode einzusetzen, die Autorisation in der Stromung zwei Tage zu gehen, andernfalls wird Ihr Zugriff in das System (…) bis zu der Klarung der Umstande geschlossen sein.
Wir werden bemerken, dass es keine Grunde fur die Unruhe, es nur die prophylaktische Sicherheitsmasnahme gerichtet auf die Versorgung Ihrer Sicherheit gibt.

Wir bitten die Verzeihung fur die gelieferten Unbequemlichkeiten.

Handelt es sich hier um ein Negativbeispiel für automatische Übersetzung? Kann eine Übersetzungssoftware, so unausgereift sie auch sein mag, Wörter wie »Stromung« oder »Strafbrille« erfinden?

Deutschen Großkonzernen sind allerlei sprachliche Schandtaten durchaus zuzutrauen, aber wenn ausgerechnet eine Bank, die das »Deutsche« schon im Namen hat, derart Probleme mit ihrer Muttersprache hätte, dann kann es schlichtweg nicht mit rechten Dingen zugehen…

Thema: Sprache, Witziges
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