Monatsarchiv für März 2009

[Updates] Joomla! 1.5.10: Sicherheitsupdate

Joomla! 1.5.10 schließt zwei kritische Sicherheitslücken und behebt 66 kleinere Fehler.

Allen Anwendern von Joomla! 1.5 empfehlen wir, das Update sofort zu installieren.

Joomla! 1.5.10 wurde am 28. März 2009 veröffentlicht.

Updatepakete, mit denen Sie eine bestehende Joomla-1.5-Installation schnell aktualisieren können, finden Sie auf den Seiten von JoomlaCode.org. Wählen Sie dort das Updatepaket (auch Patch genannt) nach dem Muster »alte Version auf neue Version.zip«.

Für Leser unseres Buchs, die Joomla von CD installiert haben:

  • Auf der CD zu »Joomla! für Dummies« befindet sich Joomla! 1.5.3.
  • Wie Sie ein Update oder Updatepaket installieren, erfahren Sie in »Joomla! für Dummies« ab Seite 311.
  • Wie Sie Joomla zusätzlich absichern können, erfahren Sie in »Joomla! für Dummies« im Kapitel 10 »Sicherheit geht vor« ab Seite 281.

Ausführliche Informationen zu diesem Update gibt es auf Joomla.org (englischsprachig).

Thema: Updates
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28. März 2009, 1:10 Uhr Frank

Verkaufszahlen des Buchs

Jo fährt Achterbahn

Seit einiger Zeit beobachte ich schon den Verkaufsrang des Buchs »Joomla! für Dummies« meiner Kollegen bei Amazon.de. Dieser Verkaufsrang ist ein gutes Anzeichen dafür, wie gerne das Buch zur Zeit im Vergleich zu anderen Büchern gekauft wird.

In letzter Zeit macht dabei das Buch wilde Sprünge durch die Verkaufscharts: Mal Sieg oder Platz, mal weit abgeschlagen. Ob das etwas mit der kürzlich ausgebrochenen Meinungsfreude zu tun hat?

Ich jedenfalls freue mich über rasante Anstiege, Sturzfahrten und sogar über den einen oder anderen Looping …

Thema: Buch
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15. März 2009, 10:10 Uhr Jo

Technische Dokumentation als Witz

Schlechte Anleitungen sind immer häufiger Gegenstand der Berichterstattung, wie mir scheint. Neben den Kollegen vom ManualBLOG gibt es mehrere Artikel auf Spiegel Online zu diesem Thema, neuerdings sogar ein Buch. Was an sich löblich ist, weil damit miese Benutzerdokumentation angeprangert wird, hat allerdings für mich als Technischen Redakteur immer auch ein »G’schmäckle«, wie man im Schwabenland sagt; suggeriert es doch, dass sämtliche Gebrauchstexte zwangsläufig Schrott seien – was definitiv nicht der Fall ist, allein schon aus haftungsrechtlichen Gründen.

Kein Mensch schreibt so

Fast nirgends wird erwähnt, dass es sich hierbei in fast allen Fällen um krude Übersetzungen handelt, die entweder ohne viel Sprachkenntnis oder ganz ohne menschliches Zutun, nämlich durch maschinelle Übersetzungsprogramme, entstanden sind. Kein Mensch – abgesehen von jemandem, der unbedingt seinen Job wechseln möchte – schreibt absichtlich »Die STAFF-K9AT tastatur innerseite ist definniert, so dass System software gbt maximum biegsamkeit im verbergten stimmten tastaturwirkung« (Quelle).

Fach-Chinesisch

Sogar syntaktisch fehlerfreie Dokumentation ist oft schwer verständlich. Das liegt aber daran, dass ein Fachidiot den Text verfasst hat, ohne Verständnis für Anwender-Probleme und ohne jegliche Schreibkompetenz, und kein ausgebildeter Technischer Redakteur. Um diesen Sachverhalt geht es in den oben genannten Publikationen aber bestenfalls am Rande.

Viel sinnvoller als blankes Anleitungschinesisch-Bashing fände ich, tatsächlich einmal wirklich gute Technische Dokumentation der breiten Masse vorzustellen. Eine »witzige Anleitung« wird immer synonym mit einer »mies übersetzten Anleitung« verwendet. Diese Beschränkung finde ich persönlich sehr schade.

Humor als gezieltes Stilmittel

Ein kleines Steckenpferd von uns ist schließlich mittlerweile das Thema »Humor in der Technischen Dokumentation« geworden. Damit ist jedoch die absichtliche und nicht die unfreiwillige Komik à la »Nippel durch die Lasche ziehen« gemeint. Denn die unfreiwillige Komik tötet wohl so zuverlässig wie kaum eine andere Texteigenschaft die Lesemotivation. Das absichtliche, gezielt eingesetzte Stilmittel »Humor« hingegen ist natürlich anspruchsvoller umzusetzen, als einen Text zu Kauderwelsch zu verarbeiten.

Proof of the Pudding – Maschinelle Übersetzung

An dieser Stelle eine Kostprobe, wie witzlos es ist, über automatische Übersetzungen herzuziehen. Unser Ausgangstext soll sein:

1. Melden Sie sich mit den admin-Zugangsdaten in der Administration von Joomla an, falls Sie nicht ohnehin schon angemeldet sind.

2. Klicken Sie auf das Menü Extensions | Language Manager.
Die Seite Language Manager wird geöffnet.

3. Wählen Sie den Optionsschalter German (Germany).

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Default.
Das Häkchen in der Spalte Published zeigt an, dass Deutsch die neue Standardsprache der Site ist.

Nun drehen wir diesen Textausschnitt einmal durch die Google-Übersetzungs-Mühle nach Chinesisch (Traditionell) und wieder zurück nach Deutsch. Das Ergebnis:

1. Registrierung und Verwaltung der Daten, Zugang Verwaltung von Joomla, Wenn Sie noch nicht unterschreiben.

2. Klicken Sie, um zu erweitern Menü | Sprache Manager.
Language Manager wird geöffnet.

3. Wählen Sie die Schaltfläche Optionen, Germany (Deutschland).

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Standard.
Markieren Sie in der Brett zeigt, dass der neue Standard für die deutsche Sprache Website.

Fazit

Wir sehen einen total versaubeutelten Text, der nicht mehr im entferntesten verständlich ist. Das ist nicht witzig, noch nicht einmal traurig, sondern einfach nur Ergebnis einer automatischen Übersetzung. Denselben Text humorvoll zu schreiben, wäre dagegen die wirkliche Herausforderung.

Vielleicht braucht die Welt aber einfach nur etwas Zeit und gute Beispiele, bis »witzige Anleitungen« auch »gute Anleitungen« sind …

Thema: Technische Redaktion
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10. März 2009, 14:44 Uhr Martin

Gemeinsam schreiben im Web 2.0

Bekanntlich haben wir unser Buch zu viert verfasst. Dessen Grobstruktur sowie gemeinsam verfasste Kapitel entstanden in einem Wiki. Nun sind Wikis schon älter als der Begriff Web 2.0 und daher eher Web 1.0.

Schon 2.0-iger ist da das Google Notebook. Es lässt sich auch für mehrere Benutzer freigeben . So entstand die Rohfassung für die Tagungsbandbeiträge von Nebil und mir für die tekom-Frühjahrstagung 2009. Man kann hier Texte formatieren, Links und Grafiken einfügen, bei gleichzeitig bearbeiteten Textpassagen bleiben beide Versionen erhalten, man fährt fortan zweigleisig. Unerfreulicherweise wird Google Notebook allerdings nicht weiterentwickelt.

Doch nun habe ich die ultimative kollaborative Schreib-Plattform fürs »Webzwonull« gefunden: EtherPad. Ein Texteditor, an dem mehrere Menschen gleichzeitig arbeiten können – selbstverständlich über den Web-Browser. Das ist sicherlich mangels Formatiermöglichkeiten noch sehr rudimentär, scheint aber zu funktionieren. Wer weiß, bei welcher Gelegenheit sich dieses Tool testen lässt. Da die Texte ohne Zugriffsschutz im Netz stehen, am Besten mit etwas Nicht-Vertraulichem … :-)

Thema: Sonstiges
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6. März 2009, 14:06 Uhr Martin bisher 1 Kommentar

Selektive Wahrnehmung

Es ist schon eigenartig, wie unterschiedlich Informationen interpretiert werden können. Ein kurzes Beispiel hierfür ist die Berichterstattung über die Einschaltquoten der gestrigen »Wetten, dass … ?«-Sendung im ZDF und zur parallel laufenden RTL-Sendung »Deutschland sucht den Superstar« (DSDS) .

Die Fakten: »Wetten, dass … ?« brachte 9,66 Mio. Zuschauer (31,8 %), davon 3,07 Mio. (26,0 %) in der werberelevanten Zielgruppe (14- bis 49-Jährige), »DSDS« hingegen 4,99 Mio. Zuschauer (16,9 %), davon 3,43 Mio. (29,9 %) in der Zielgruppe.

Und nun die dazugehörige Berichterstattung:

Beide Artikel verwenden die korrekten Zahlen, aber die Interpretation dieser Daten lässt darauf schließen, welche Meinung der jeweilige Autor zu den Sendungen hat. (An dieser Stelle erlaube ich mir im Übrigen kein Urteil über die Qualität oder deren Abwesenheit dieser beiden Sendungen. :-)

Davon einmal ganz abgesehen wäre der Name der ZDF-Sendung und die korrekte und tatsächliche Schreibweise einen genaueren Blick wert …

Thema: Sonstiges
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2. März 2009, 7:29 Uhr Martin bisher 2 Kommentare


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